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Im Zentrum der Ermittlungen steht eine 65-köpfige Betrügerbande, die durch das Kopieren hochrangiger E-Signaturen – unter anderem von Behördenleitern und Universitätsmitarbeitern – in staatliche Informationssysteme eindrang. Laut der Staatsanwaltschaft in Ankara manipulierten sie Abschlüsse, Notendurchschnitte und Beförderungsunterlagen.
Fälschung mit System: E-Signaturen kopiert, Daten verändert
Die Bande nutzte Schwachstellen in den IT-Systemen von Institutionen wie dem Bildungsministerium, der Gazi-Universität und den Zertifizierungsstellen E-İMZATR und TÜRKTRUST. Betroffen waren auch die elektronischen Signaturen des Präsidenten der Telekommunikationsaufsicht BTK, von YÖK-Funktionären (dem Hochschulrat) sowie von Studierendensekretariaten an 14 Universitäten.
Abdülhamid-Enkel unter den „Kunden“
Unter den Begünstigten befindet sich laut Anklageschrift auch Abdülhamit Kayıhan Osmanoğlu, ein Nachfahre des osmanischen Herrschers Abdülhamid II. Die Bande soll bis zu 400.000 Lira pro gefälschtem Diplom kassiert haben.
YÖK-Präsident beklagt Gesetzeslücken
YÖK-Präsident Erol Özvar erklärte, es sei ein rechtliches Vakuum vorhanden: „Unser Strafgesetzbuch enthält keine klaren Bestimmungen für solche Fälle.“ Obwohl der Skandal enorme Ausmaße erreicht hat, seien die juristischen Konsequenzen bislang begrenzt.
Schwere Vorwürfe – harte Strafen drohen
Die Staatsanwaltschaft in Ankara klagt 65 Beschuldigte unter anderem wegen „Fälschung offizieller Dokumente“, „rechtswidrigen Zugriffs auf IT-Systeme“ und „Verstoßes gegen das ÖSYM-Gesetz“ an. Ihnen drohen Haftstrafen zwischen 6 und 45 Jahren.
Insgesamt wurde gegen 134 Verdächtige ein Verfahren eröffnet, 200 weitere Personen wurden angezeigt.
Auch Tote als Vorlage missbraucht
Besonders schockierend: Die Betrüger sollen sogar die Daten von Opfern des Erdbebens vom 6. Februar 2023 verwendet haben, um gefälschte Diplome auszustellen. Auch 39 erfundene Hochschulabschlüsse wurden in das System eingetragen – mit echten Unterschriften echter Funktionäre.
Die Wahrheit kam über Social Media ans Licht
Die Ermittlungen begannen, als interne Streitigkeiten zwischen Betrügern und ihren „Kunden“ in sozialen Netzwerken publik wurden. So kam die Staatsanwaltschaft den Machenschaften auf die Spur – und deckte einen der größten akademischen Fälschungsskandale in der Geschichte der Türkei auf.
Fälschung mit System: E-Signaturen kopiert, Daten verändert
Die Bande nutzte Schwachstellen in den IT-Systemen von Institutionen wie dem Bildungsministerium, der Gazi-Universität und den Zertifizierungsstellen E-İMZATR und TÜRKTRUST. Betroffen waren auch die elektronischen Signaturen des Präsidenten der Telekommunikationsaufsicht BTK, von YÖK-Funktionären (dem Hochschulrat) sowie von Studierendensekretariaten an 14 Universitäten.
Abdülhamid-Enkel unter den „Kunden“
Unter den Begünstigten befindet sich laut Anklageschrift auch Abdülhamit Kayıhan Osmanoğlu, ein Nachfahre des osmanischen Herrschers Abdülhamid II. Die Bande soll bis zu 400.000 Lira pro gefälschtem Diplom kassiert haben.
YÖK-Präsident beklagt Gesetzeslücken
YÖK-Präsident Erol Özvar erklärte, es sei ein rechtliches Vakuum vorhanden: „Unser Strafgesetzbuch enthält keine klaren Bestimmungen für solche Fälle.“ Obwohl der Skandal enorme Ausmaße erreicht hat, seien die juristischen Konsequenzen bislang begrenzt.
Schwere Vorwürfe – harte Strafen drohen
Die Staatsanwaltschaft in Ankara klagt 65 Beschuldigte unter anderem wegen „Fälschung offizieller Dokumente“, „rechtswidrigen Zugriffs auf IT-Systeme“ und „Verstoßes gegen das ÖSYM-Gesetz“ an. Ihnen drohen Haftstrafen zwischen 6 und 45 Jahren.
Insgesamt wurde gegen 134 Verdächtige ein Verfahren eröffnet, 200 weitere Personen wurden angezeigt.
Auch Tote als Vorlage missbraucht
Besonders schockierend: Die Betrüger sollen sogar die Daten von Opfern des Erdbebens vom 6. Februar 2023 verwendet haben, um gefälschte Diplome auszustellen. Auch 39 erfundene Hochschulabschlüsse wurden in das System eingetragen – mit echten Unterschriften echter Funktionäre.
Die Wahrheit kam über Social Media ans Licht
Die Ermittlungen begannen, als interne Streitigkeiten zwischen Betrügern und ihren „Kunden“ in sozialen Netzwerken publik wurden. So kam die Staatsanwaltschaft den Machenschaften auf die Spur – und deckte einen der größten akademischen Fälschungsskandale in der Geschichte der Türkei auf.